Die Familienpolitik gehört zu den prioritären Tätigkeitsfeldern der SODK. Die SODK arbeitet darauf hin, dass sich Familien ungehindert entfalten können und dass die Politik den unterschiedlichen Familienformen Rechnung trägt.
Familien in der Schweiz sollen möglichst gute Rahmenbedingungen vorfinden: Die SODK engagiert sich für eine qualitativ gute familienergänzende Kinderbetreuung, damit Eltern unbesorgt arbeiten können. Zudem fördert sie eine kohärente Familienpolitik in den Kantonen, die gezielte Massnahmen für einkommensschwache Familien vorsieht.
Als Grundlage für die Familienpolitik haben die Mitglieder der SODK an ihrer Jahreskonferenz 2013 drei Ziele für das familienpolitische Engagement der SODK verabschiedet, die auch heute noch wichtig und gültig sind.
Ziele der SODK
- Chancengerechtigkeit für alle Familien: Die SODK setzt sich aktiv für eine kohärente und koordinierte Familienpolitik ein. Diese soll die unterschiedlichen Realitäten berücksichtigen, in denen sich Familien heute befinden.
- Existenzsicherung von Familien: Die SODK steht für eine bedarfsgerechte materielle und persönliche Unterstützung von armutsgefährdeten Familien und Familien in Armut ein.
- Vereinbarkeit von Familien und Erwerbsleben: Die SODK strebt ein bedarfsgerechtes, für alle zugängliches und qualitativ gutes Angebot an familienergänzender Kinderbetreuung in den Kantonen an.
Aktuelle Schwerpunkte
Zurzeit engagiert sich die SODK insbesondere im dritten Ziel. Denn eine qualitativ hochstehende familienergänzende Kinderbetreuung fördert die Gleichstellung der Geschlechter und nützt der Wirtschaft: Die Frauen bleiben nach der Familiengründung den Betrieben viel eher erhalten und bringen weiterhin ihr Wissen und ihr Know-How ein. Abgesehen davon bezahlen sie auf ihrem Verdienst Steuern, wovon der Staat profitiert. Die SODK hat 2018 eine politische Erklärung gemeinsam mit der EDK verabschiedet. Zudem beteiligt sie sich an einer vom Arbeitgeberverband ins Leben gerufenen Allianz verschiedener Partner, die zum Ziel hat, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern. Mehr zum Engagement der SODK im Thema familienergänzende Betreuung
Im Bereich der Existenzsicherung für Familien liegt der Schwerpunkt der SODK auf der Alimentenhilfe. Sie hat dazu beigetragen, die Alimentenbevorschussung in den Kantonen zu harmonisieren – die Mitglieder der SODK gaben 2013 Empfehlungen zu deren Ausgestaltung heraus. Bei der Erarbeitung einer neuen Inkassoverordnung des Bundes hat die SODK die Interessen der Kantone eingebracht und der SODK-Vorstand hat 2017 zur Verordnung Stellung genommen. Er betonte darin, eine wirksame und effiziente Inkassohilfe sei ein wichtiger Beitrag zur Armutsprävention. Insofern tragen einheitliche Mindestvorgaben zu den Leistungen der Inkassohilfe dazu bei, die Gleichbehandlung und Rechtssicherheit der Betroffenen zu erhöhen.
Die Mitglieder der SODK haben sich zudem am 23. November 2018 für einen Vaterschaftsurlaub von zwei Wochen ausgesprochen und unterstützen damit den indirekten Gegenentwurf zur Vaterschaftsurlaubs-Initiative (Parlamentarische Initiative 18.441).
Kontakt
Links
Bundesamt für Sozialversicherungen > Familienpolitik
Bundesamt für Statistik > Familien in der Schweiz
Eidgenössische Koordinationskommission für Familienfragen (EKFF)
Downloads
SODK zum indirekten Gegenentwurf Vaterschaftsurlaubs-Initiative, 23.11.2018
Erklärung EDK und SODK zur familienergänzenden Kinderbetreuung vom 21.6.2018
Vorstand SODK Einführung längere MSE wenn Neugeborenes länger im Spital, 1.6.2018
Vorstand SODK zur Einführung einer AdopE, 22.5.2018
Vorstand SODK zur Änderung des FamZGB vom 22.5.2018
Vorstand SODK zur Verordnung über die Inkassohilfe vom 27.9.2017
SODK Empfehlungen zur Ausgestaltung der Alimentenbevorschussung, 28.6.2013
SODK Position Familienpolitik 2013
SODK Empfehlungen zur Ausgestaltung kant. EL für Familien, 25.6.2010