Zusammen mit dem SSV und der SKOS hat die SODK eine Website gegen die Radikalisierung erarbeitet, gegen-radikalisierung.ch, welche sich insbesondere an Sozialarbeitende der Sozialämter und an Fachleute, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten, richtet.

Was tun bei einem Radikalisierungsverdacht? Die von der SODK in Zusammenarbeit mit dem SSV und der SKOS entwickelte Website gegen-radikalisierung.ch schlägt Informationen und Tools für Fachleute vor, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten um zu wissen, wie in solchen Situationen reagiert werden soll.

Die Website enthält zahlreiche Informationen zum Thema Prävention von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus und stellt ebenfalls gewisse Beispiele vor, die sich an realen Beispielen in der Schweiz anlehnen.

Die Website gegen-radikalisierung.ch soll primär ein Fachpublikum für die Problematik der Radikalisierung und des gewalttätigen Extremismus sensibilisieren. Die Themenauswahl ist breit gefächert: Rechtsextremismus, Linksextremismus, Dschihadismus, Extremismus im Sport und Tierrechtsextremismus.

Die thematische Vielfalt und die zahlreichen Hilfsmittel, die auf der Website zu finden sind, sollen die Sozialarbeitenden der Sozialdienste und die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeitenden Fachleute dazu befähigen, Anzeichen von Radikalisierung von unproblematischem Verhalten zu unterscheiden. Im Rahmen des Projektes wurde zudem ein Tool entwickelt, das die Früherkennung einer allfälligen Radikalisierung erleichtert. Die Website liefert ausserdem Hinweise zu einem Aspekt, der in Fachkreisen oft zu Unsicherheit führt, nämlich den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen, die es beim Melden eines Radikalisierungsverdachts zu beachten gilt.

Für die Präventionsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen hält die Website zahlreiche Dokumente und Weblinks aus der Schweiz, aus Europa und von internationalen Organisationen bereit. Die Informationen stehen auf Deutsch, Französisch und Italienisch zur Verfügung.

Finanziell unterstützt wurde dieses Projekt durch den nationalen Aktionsplan zur Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus.