Die KKJP setzt sich ein für die Umsetzung der Kinderrechte und die Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendpolitik (Schutz, Förderung und Mitwirkung) in der Schweiz sowie für ihre Koordination unter den Kantonen. Sie ist eine fachtechnische Konferenz der SODK.
Die KKJP setzt sich aus den kantonalen Verantwortlichen für den Schutz und die Förderung von Kindern und Jugendlichen zusammen. Sie berät die Gremien der SODK zu Fragen der Kinder- und Jugendpolitik. Die KKJP arbeitet eng mit dem Bund und weiteren Akteuren in diesem Themenbereich zusammen.
Die Schwerpunktthemen der KKJP sind im Zusammenhang mit dem Kinder- und Jugendschutz die Fremdplatzierung, genauer gesagt die Anwendung der Pflegekinderverordnung (PAVO). Die KKJP befasst sich auch mit Fragen der nationalen und internationalen Adoption, des Sorgerechts, des Unterhaltsanspruchs, der Meldepflichten, der unbegleiteten Minderjährigen sowie der Präventionsmassnahmen gegen die Gewalt an Kindern und Jugendlichen.
Im Zusammenhang mit der Kinder- und Jugendförderung setzt sich die KKJP aktiv für die Anwendung des Kinder- und Jugendförderungsgesetzes (KJFG) in den Kantonen ein. Auf der Grundlage des KJFG unterstützt der Bund die ausserschulische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit dem Ziel, zur Verbesserung ihres Wohlbefindens und ihrer sozialen Integration beizutragen. Die KKJP nimmt regelmässig an den Diskussionen zu aktuellen Themen, beispielsweise der Partizipation von Kindern und Jugendlichen, teil, bringt Erfahrung auf dem Gebiet mit und hebt die Mehrwerte der Kinder- und Jugendförderung hervor. Sie engagiert sich ausserdem für die Frühe Förderung.
Das Übereinkommen über die Rechte des Kindes vom 20. November 1989 und die Empfehlungen der SODK für die Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendpolitik in den Kantonen bilden die wichtigsten Grundlagen für die Arbeit der KKJP.
Die KKJP wurde im September 2017 gegründet. Sie ist aus der Fusion der 1994 gegründeten Konferenz der kantonalen Beauftragten für Kinder- und Jugendförderung (KKJF) und der 1989 gegründeten Konferenz der kantonalen Verantwortlichen für Kindesschutz und Jugendhilfe (KKJS) entstanden.